Meta priorisiert Top-Werbekunden: Spannungen zwischen Umsatz und Plattformintegrität
- Meta schützt Top-Werbekunden vor Moderationsfehlern durch manuelle Überprüfung.
- Interne Kritik: Umsatz wird über Plattformintegrität gestellt.
Meta, Betreiber von Facebook und Instagram, schützt seine Top-Werbekunden durch spezielle Maßnahmen vor Moderationsfehlern. Interne Dokumente zeigen, dass Kunden mit hohen Ausgaben manuell überprüft werden, um fälschliche Anzeigen-Restriktionen zu vermeiden.
Werbekunden, die täglich über 1.500 US-Dollar investieren, erhalten eine Sonderbehandlung. Diese Maßnahmen sollen die wichtigsten Umsatzträger vor automatisierten Fehlern schützen, die laut Meta überproportional auftreten.
Obwohl Meta betont, dass alle Kunden den gleichen Standards unterliegen, zeigen Dokumente interne Kritik. Einige Mitarbeiter werfen dem Unternehmen vor, Umsatz über die Integrität der Plattform zu stellen.
Die Enthüllungen kommen, während CEO Mark Zuckerberg die Reduzierung von Drittanbieter-Faktenprüfung ankündigt. Dies geschieht im Kontext der möglichen Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus.
Diskussionen über zusätzliche Ausnahmen für „Platinum“ und „Gold“-Kunden wurden abgelehnt. Tests zeigten, dass 73 Prozent der Durchsetzungen berechtigt waren, was weitreichendere Schutzmaßnahmen verhinderte.
Die Enthüllungen erinnern an Kontroversen um Metas „Cross-Check“-System, das prominente Nutzer schützte. Der unabhängige Oversight Board forderte eine Überarbeitung dieses Systems.
