Microsoft investiert 200 Mio. USD in CO₂-Zertifikate zur Emissionskompensation
- Microsoft kauft 3,5 Millionen CO₂-Zertifikate aus brasilianischen Aufforstungsprojekten.
- Der Technologiekonzern strebt an, bis 2030 „carbon negative“ zu werden.
Microsoft erwirbt in den nächsten 25 Jahren 3,5 Millionen CO₂-Zertifikate aus brasilianischen Aufforstungsprojekten. Der Deal mit dem Start-up Re.green hat einen geschätzten Wert von 200 Millionen USD.
Der Technologiekonzern mit einer Marktkapitalisierung von 3,2 Billionen USD positioniert sich als einer der größten Käufer von CO₂-Zertifikaten aus naturbasierten Projekten. Die steigende Nachfrage nach KI erhöht den Energiebedarf der Rechenzentren.
Unter dem Druck, alternative Klimastrategien zu verfolgen, investiert Microsoft in naturbasierte und technologische CO₂-Entfernungsverfahren. Ziel ist es, bis 2030 „carbon negative“ zu werden.
Microsofts CO₂-Fußabdruck stieg 2023 auf über 17 Millionen Tonnen, ein Anstieg von 40 Prozent seit 2020. Trotz Investitionen in erneuerbare Energien sucht das Unternehmen nach weiteren Reduktionsstrategien.
Technologische CO₂-Entfernungsverfahren wie Direct Air Capture sind teurer als naturbasierte Lösungen, bieten jedoch langfristige Vorteile. Microsoft hat bereits mit Occidental Petroleum ein Abkommen über 500.000 CO₂-Zertifikate geschlossen.
Andere Technologieriesen wie Google, Meta und Salesforce setzen ebenfalls auf naturbasierte CO₂-Kompensationen und planen den Kauf von 20 Millionen Tonnen solcher Zertifikate bis 2030.
Der Preis für hochwertige naturbasierte CO₂-Zertifikate liegt bei bis zu 82 USD pro Tonne. Microsoft zahlt über 50 USD pro Tonne, was über dem Branchendurchschnitt liegt.
Mit dieser Vereinbarung unterstreicht Microsoft seinen Anspruch, Vorreiter in der Klimaschutzstrategie der Tech-Industrie zu sein.