Mistral und AFP: Partnerschaft zur Stärkung europäischer KI-Modelle
- Mistral und AFP schließen Partnerschaft für europäische KI-Modelle.
- Kooperation sichert langfristige Einnahmen und setzt europäische Standards.
Das französische KI-Start-up Mistral hat eine strategische Partnerschaft mit der Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP) geschlossen. Diese Kooperation ermöglicht Mistral den Zugang zu über 2.000 Artikeln täglich für ihren KI-Chatbot „Le Chat“.
Die mehrjährige Zusammenarbeit soll Mistrals Technologie auf überprüfbare Fakten stützen und europäische Standards für vertrauenswürdige Inhalte setzen. Dies geschieht in einer Zeit, in der Medienunternehmen zwischen Lizenzvereinbarungen mit KI-Firmen oder rechtlichen Schritten abwägen.
Mistral-CEO Arthur Mensch betont die Notwendigkeit, Europas technologische Souveränität zu verteidigen. AFP-Chef Fabrice Fries sieht in der Partnerschaft ein starkes Signal gegen die Deregulierung durch US-Tech-Giganten.
Mistral, das im letzten Jahr 600 Millionen Euro bei einer Bewertung von 6 Milliarden Euro einnahm, bietet mit AFP-Inhalten eine gerechtere Partnerschaftsstruktur als US-Wettbewerber. Kommerzielle Details des Deals wurden nicht offengelegt.
Die Partnerschaft soll langfristige Einnahmen für AFP sichern, da bestehende Verträge mit Meta auslaufen. AFP generierte 2024 etwa 20 Millionen Euro durch Vereinbarungen mit Tech-Plattformen, was 10 Prozent des Umsatzes ausmachte.
Diese Kooperation ist ein Meilenstein, um europäische Standards für KI-Anwendungen zu setzen und eine nachhaltige Medienzukunft zu sichern. Mistral folgt damit einem globalen Trend, ähnlich wie Google mit Associated Press.