NatWest-Aktien steigen nach Quartalszahlen, Einkommensrückgang erwartet

NatWest-Aktien stiegen, nachdem die britische Bank Quartalszahlen veröffentlichte, die die Erwartungen übertrafen. Die Bank erwartet jedoch einen Einkommensrückgang im Jahr 2024, da der Zinseffekt nachlässt.

Um 10:08 Uhr GMT handelten die Aktien in London mit einem Plus von 5% bei 225 Pence. Die Bank prognostiziert für 2024 ein Gesamteinkommen von 13,0 bis 13,5 Milliarden Pfund, was unter den Konsensschätzungen liegt.

Analysten bewerteten die Prognose als konservativ. Im Jahr 2023 erzielte NatWest einen Umsatz von 14,75 Milliarden Pfund, getrieben durch Zinserträge, und übertraf damit die Erwartungen von 14,60 Milliarden Pfund.

Höhere Zinssätze, Kreditwachstum und ein größerer Beitrag des Geschäftsbereichs Märkte kompensierten niedrigere Einlagen und Margendruck. Die Nettozinsmarge für 2023 betrug 3,04%, sank jedoch im letzten Quartal auf 2,86%.

Für das Quartal zum 31. Dezember meldete NatWest ein Gesamteinkommen von 3,54 Milliarden Pfund, über den erwarteten 3,38 Milliarden Pfund. Der Vorsteuergewinn betrug 1,26 Milliarden Pfund, über den Schätzungen von 1,02 Milliarden Pfund.

Die Bank erwartet für 2024 eine Eigenkapitalrendite von rund 12%, nach 17,8% im Jahr 2023. Für 2026 wird eine Rendite von mehr als 13% prognostiziert, was unter dem früheren Ziel von 13 bis 14% liegt.

Das harte Kernkapital betrug am 31. Dezember 13,4%, was den Erwartungen entsprach. Die Bank kündigte Rückkäufe im Wert von 300 Millionen Pfund und eine Schlussdividende von 11,5 Pence pro Aktie an.

Die Ernennung von Paul Thwaite zum permanenten CEO beseitigt eine Unsicherheit und könnte den Weg für ein Aktienangebot für Privatanleger öffnen. Der Verkauf des Regierungsanteils könnte die Bank von dieser Last befreien und das Interesse von Privatanlegern erhöhen.