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Neue Fintech-IPOs: Chancen und Risiken für Anleger

  • Neue Fintech-IPOs bieten Chancen, aber auch Risiken überteuerter Bewertungen.
  • Vergangene Erfahrungen zeigen Volatilität und Wertverluste bei Fintech-Börsengängen.

Eine neue Welle von Fintech-Unternehmen plant den Börsengang. Namen wie Klarna, Chime und eToro stehen in den USA für 2025 bereit. In Großbritannien erwägen Ebury und Zopa ähnliche Schritte. Diese Unternehmen sprechen junge Verbraucher an, die sich von traditionellen Banken vernachlässigt fühlen.

Die Unterscheidung zwischen echter Innovation und bloßer Digitalisierung bleibt unklar. Online-Kreditgeber mit höheren Finanzierungskosten könnten nur Banken im neuen Gewand sein. Diese Unsicherheit führte in der Vergangenheit zu extremer Volatilität bei Börsengängen.

Ein Rückblick zeigt die Risiken: Peer-to-Peer-Kreditgeber wie LendingClub und OnDeck starteten mit großen Versprechen, doch als günstige Finanzierungen versiegten, fielen die Bewertungen stark. LendingClub verlor 80 Prozent seines Werts seit dem Börsengang.

Auch die zweite Fintech-Welle während der Pandemie zeigte gemischte Ergebnisse. Robinhood verdreifachte seinen Wert in den letzten zwölf Monaten, liegt jedoch kaum über dem IPO-Preis. Affirm, ein Konkurrent von Klarna, fiel seit dem Börsendebüt um 40 Prozent.

Die kommende Generation könnte besser aufgestellt sein. Unternehmen wie Klarna zeigen Ansätze zur Profitabilität und könnten in einem wettbewerbsfähigen Umfeld bestehen. Vergleichbare börsennotierte Konkurrenten erleichtern die Bewertung neuer IPOs.

Herausforderungen bleiben bestehen. Private Investoren, die während des Pandemiebooms hohe Bewertungen akzeptierten, werden versuchen, Verluste durch hohe IPO-Preise zu begrenzen. Anleger, die auf neue Möglichkeiten hoffen, riskieren überteuerte Aktien zu erwerben.

Quelle: Eulerpool Research Systems