Neue US-Zölle treiben Rohstoffpreise und Produktionskosten in die Höhe
- Neue US-Zölle könnten Rohstoffpreise und Produktionskosten weltweit erhöhen.
- Kanada und Südafrika sind besonders von den Handelsmaßnahmen betroffen.
Anglo American-CEO Duncan Wanblad warnt vor steigenden Produktionskosten im Bergbau durch Donald Trumps neue Strafzölle. Diese Maßnahmen könnten die globale Rohstoffversorgung stören und zu anhaltender Inflation führen.
Die Bergbaubranche reagierte sofort auf Trumps Ankündigungen. Aktien von Glencore und Anglo American verloren in London über zwei Prozent. Besonders betroffen ist Kanada, ein wichtiger Produzent von Metallen und Energie.
Wanblad betont, dass Zölle inflationär wirken und weltweit die Produktionskosten erhöhen werden. Während Mexiko eine einmonatige Aussetzung der Zölle erreicht hat, verhandelt Kanada noch mit den USA.
Alcoa-CEO William Oplinger warnte bereits, dass Zölle auf kanadische Importe die Aluminiumpreise in den USA erhöhen könnten, was sich auf Endprodukte wie Autos auswirkt.
Analysten von BMO erwarten langfristige Auswirkungen der US-Zölle auf Metallpreise. Kanadische Exporte könnten nach Europa umgeleitet werden, während die USA auf australische Rohstoffe setzen müssen.
Auf der African Mining Indaba in Kapstadt forderte Südafrikas Bergbauminister Gwede Mantashe afrikanische Staaten auf, ihre Mineralexporte in die USA auszusetzen, um auf die Kürzung von US-Finanzhilfen zu reagieren.