Nikola: Rückrufe und verfehlte Umsatzerwartungen belasten den Lkw-Hersteller
- Nikola ruft 72 Tre BEV-Modelle wegen Instrumententafeldefekt zurück.
- Umsatz und Gewinnprognosen im dritten Quartal 2023 verfehlt.
Der US-Lkw-Hersteller Nikola hat den Rückruf von 72 Tre BEV-Modellen der Baujahre 2022 und 2023 angekündigt. Ein Defekt an der Instrumententafel könnte sicherheitsrelevante Informationen nicht anzeigen, was das Unfallrisiko erhöht.
Die betroffenen Fahrzeuge entsprechen nicht den Anforderungen des Federal Motor Vehicle Safety Standard Nr. 101. Der Defekt wird durch einen verschlechterten Widerstand verursacht. Die Reparaturen sind bereits im Gange, und die Fahrzeughalter wurden informiert.
Im vergangenen Jahr rief Nikola alle batterieelektrischen Modelle wegen Brandrisiken zurück. Die Fahrzeuge werden nun als „BEV 2.0“ mit verbesserten Batteriesystemen wieder ausgeliefert. Bisher wurden 78 Fahrzeuge repariert, während 81 noch auf den Abschluss der Rückrufaktion warten.
Im dritten Quartal 2023 erzielte Nikola einen Umsatz von 25,18 Millionen US-Dollar, blieb jedoch hinter den Analystenerwartungen von 37,23 Millionen US-Dollar zurück. Der Verlust je Aktie betrug 3,89 US-Dollar, schlechter als die erwarteten -2,237 US-Dollar.
Trotz der Herausforderungen setzt Nikola auf eine strategische Neuausrichtung hin zu Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie, während Rückrufprobleme und finanzielle Verluste das Unternehmen belasten.