Nintendo warnt vor Gewinnrückgang: Videospielbranche kämpft um Schwung nach Pandemie-Boom
- Nintendo erwartet einen Rückgang des Nettogewinns um 39% und der Umsätze um 19%.
- Neue Konsolenpläne und Diversifizierung der Einkommensquellen sollen das Unternehmen stärken.
Nintendo steht vor einer wichtigen Wende. Das Unternehmen hat eine Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr ausgesprochen. Der Nettogewinn soll um 39% auf 300 Milliarden Yen sinken, während die Umsätze um 19% auf 1,35 Billionen Yen zurückgehen.
Die Prognose folgt der Ankündigung eines Nachfolgers der Switch-Konsole bis Ende März nächsten Jahres. Trotz des geplanten Hardware-Upgrades rechnet Nintendo mit einem Rückgang der Switch-Verkäufe von 15,7 Millionen auf 13,5 Millionen Einheiten.
Die gesamte Videospielindustrie kämpft nach dem Pandemie-Boom. Sony entließ 900 Mitarbeiter aus dem PlayStation-Geschäft, und Microsoft kürzte 8% seiner Videospielmitarbeiter nach der Übernahme von Activision Blizzard.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg Nintendos Nettogewinn um 13% auf 490,60 Milliarden Yen, über den Schätzungen von 458,12 Milliarden Yen. Der Umsatz stieg um 4,4% auf 1,672 Billionen Yen, angetrieben vom Erfolg des Films „The Super Mario Bros. Movie“ und „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“.
Das Einkommen aus mobilen Anwendungen und geistigem Eigentum stieg um 82% auf 92,7 Milliarden Yen. Nintendo diversifiziert seine Einkommensquellen und nutzt seine Charaktere in Filmen und anderen Unterhaltungsformen. Ein neuer animierter Super Mario-Film und eine Realverfilmung von „The Legend of Zelda“ sind in Planung.