NIO-Aktie unter Druck: EU-Zölle bedrohen chinesische Elektroautohersteller
- NIO-Aktie fällt aufgrund geplanter EU-Zölle auf chinesische Elektroautos.
- Handelsstreit zwischen EU und China bedroht NIOs Marktchancen in Europa.
Die NIO-Aktie verzeichnet starke Verluste, da die EU plant, Zölle auf chinesische Elektroautos zu erheben. Diese Maßnahme könnte die Marktchancen von NIO in Europa erheblich beeinträchtigen.
Nach einem Kursanstieg in den letzten Monaten fiel die NIO-Aktie an der NYSE um 8,10 Prozent auf 6,24 US-Dollar. Der Abwärtstrend setzte sich am Mittwoch mit einem weiteren Rückgang von 2,88 Prozent fort.
Die EU-Kommission plant Zölle, um den europäischen Markt vor preisgünstigen chinesischen E-Autos zu schützen. Diese Fahrzeuge sind in China deutlich günstiger als in Europa und den USA, was lokale Hersteller unter Druck setzt.
Analysten warnten bereits im September vor übermäßigem Optimismus. Ken Wong von Eastspring Investments betonte, dass geldpolitische Maßnahmen allein nicht ausreichen, um das Wachstum im vierten Quartal zu sichern.
Die EU begründet die Zölle mit Subventionen aus Peking, die die Preise chinesischer E-Autos künstlich niedrig halten. Geplant sind Zölle von bis zu 45 Prozent ab dem 31. Oktober, falls keine Einigung erzielt wird.
China wirft der EU Protektionismus vor und schlägt einen Mindestpreis von 30.000 Euro für importierte E-Autos vor. Die EU lehnt dies ab, da auch die Subventionen problematisch sind.
Der Handelsstreit zwischen der EU und China bleibt ungelöst und könnte NIOs Zukunft in Europa gefährden, da die Zölle den Absatz kostengünstiger Fahrzeuge beeinträchtigen könnten.