Nissan plant drastische Kostensenkungen und Stellenabbau zur Krisenbewältigung
- Nissan reduziert Produktionskapazität um 20 % und spart 400 Milliarden Yen ein.
- Kooperation mit Honda zur Entwicklung eines wettbewerbsfähigen Elektrofahrzeugs.
Nissan hat einen Notfallplan zur Bewältigung finanzieller Schwierigkeiten angekündigt. Der drittgrößte japanische Autohersteller will die globale Produktionskapazität um 20 % reduzieren und 400 Milliarden Yen einsparen. Dies führt zum Abbau von 9.000 Arbeitsplätzen weltweit.
CEO Makoto Uchida verzichtet freiwillig auf die Hälfte seines Gehalts. Im letzten Quartal verzeichnete Nissan einen Nettoverlust von 9,3 Milliarden Yen, während die Umsätze um 5 % auf 2,99 Billionen Yen sanken. Die Produktionsprognose für das Gesamtjahr wurde auf 3,2 Millionen Fahrzeuge gesenkt.
Die Gewinnprognose wurde um 70 % auf 150 Milliarden Yen korrigiert. Hauptursache der Probleme ist das schleppende Wachstum im Bereich elektrifizierter Fahrzeuge. Nissan hat den Erfolg von Hybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeugen im Vergleich zu Toyota und Honda vernachlässigt.
Nissan senkte seinen Anteil an Mitsubishi Motors von 34 % auf 24 %, um die Bilanz zu stärken. Eine verstärkte Kooperation mit Honda soll helfen, ein wettbewerbsfähiges Elektrofahrzeug zu entwickeln und den technologischen Rückstand zu chinesischen Wettbewerbern aufzuholen.
Im Dezember wird Nissan die Position eines Chief Performance Officer einführen, der für Umsatz und Profitabilität verantwortlich sein wird. Diese Umstrukturierung ist Teil der Strategie, um die Herausforderungen der Automobilbranche zu meistern.