Olaf Scholz überrascht mit Popularitätsschub nach Koalitionsende
- Olaf Scholz beendet Koalition und entlässt Finanzminister, erlebt Popularitätsschub in der SPD.
- Verteidigungsminister Pistorius als möglicher Kanzlerkandidat gehandelt, CDU optimistisch für Neuwahlen.
Olaf Scholz hat die Koalition mit FDP und Grünen beendet und Finanzminister Christian Lindner entlassen. Trotz düsterer Prognosen erlebt er einen Popularitätsschub innerhalb der SPD.
Inmitten eines Saals voller SPD-Abgeordneter erhielt Scholz Standing Ovations. CDU-Politiker Jens Spahn bezeichnete die Szene als „surreal“.
Die Spannungen mit der FDP und Lindner führten zum Bruch der Koalition. SPD-Mitglieder sehen Scholz' Entscheidung als „Befreiungsschlag“.
Scholz begründete die Entlassung Lindners mit dessen Weigerung, die „Schuldenbremse“ zu suspendieren, um mehr Unterstützung für die Ukraine zu ermöglichen.
Obwohl Scholz innerhalb der SPD gelobt wird, bleibt er eine polarisierende Figur. Seine Vergangenheit mit Schröders Arbeitsmarktreformen belastet sein Image.
Verteidigungsminister Boris Pistorius wird als möglicher Kanzlerkandidat gehandelt. Einige SPD-Politiker fordern Scholz auf, Pistorius den Vortritt zu lassen.
Scholz zeigt keine Anzeichen, das Feld zu räumen. Er hat Neuwahlen angekündigt, was ihm strategische Vorteile verschafft.
Sein Sprecher betont, dass Scholz der natürliche Kandidat sei, da er Kanzler ist und die Zeit drängt.
Politikwissenschaftler warnen vor einem schnellen Kandidatenwechsel, der mehr Chaos als neue Energie bringen könnte.
Die CDU sieht optimistisch auf die Neuwahlen. Oppositionsführer Friedrich Merz wittert seine Chance gegen Scholz.