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Österreichischer Immobilientycoon René Benko im Visier italienischer Ermittlungen

  • René Benko im Zentrum italienischer Ermittlungen wegen Immobilienvergehen.
  • Signa-Konglomerat in Betrugsermittlungen verwickelt, 77 Personen unter Verdacht.

Italienische Staatsanwälte haben einen Haftbefehl gegen René Benko erlassen. Er steht im Zentrum von Ermittlungen wegen mutmaßlicher Verfehlungen im Immobiliensektor der Region Trentino-Südtirol.

Insgesamt neun Personen, darunter ein Bürgermeister und mehrere Unternehmer, stehen unter Hausarrest oder werden gesucht. Die Ermittlungen betreffen mögliche Einflussnahme auf öffentliche Projekte.

Die Anti-Mafia-Behörde untersucht, ob Unternehmer Wahlkampagnen finanzierten, um Vergünstigungen für Immobilienprojekte zu erhalten. Benko sah sich zuletzt mit dem Zusammenbruch seines Signa-Konglomerats konfrontiert.

Signa plante ein 600-Millionen-Euro-Projekt in Bozen. Benko erwarb über eine Stiftung mehrere Luxusimmobilien am Gardasee. Die Staatsanwaltschaft durchsuchte über 100 Standorte in Italien.

Insgesamt stehen 77 Personen unter Verdacht, darunter Beamte und Führungskräfte. Die Vorwürfe umfassen Betrug, Korruption und illegale Parteienfinanzierung.

Benko kooperiert mit den Behörden und ist zuversichtlich, dass sich die Anschuldigungen als unbegründet erweisen. Eine Auslieferung an Italien ist laut österreichischer Verfassung nicht möglich.

Quelle: Eulerpool Research Systems