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Otto Group mit Umsatzrückgang: Schwierige Zeiten nach goldenen Corona-Jahren

  • Otto Group verzeichnet Umsatzrückgang von 9 Prozent.
  • Erholung im E-Commerce nicht vor 2025 erwartet.

Die Otto Group aus Hamburg profitierte stark vom Onlinehandel während der Corona-Pandemie. Doch nun steht das Unternehmen vor Herausforderungen. Die Kaufzurückhaltung der Verbraucher führte zu einem Umsatzrückgang von rund 9 Prozent.

Für das Geschäftsjahr, das im Februar endet, wird ein Umsatz von knapp 10,8 Milliarden Euro erwartet. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Konzernvorstand Sebastian Klauke erklärte, dass die hohe Inflation die Kauflaune der Verbraucher dämpft. Erst für 2024/25 wird wieder Wachstum im E-Commerce erwartet, eine Erholung nicht vor 2025.

Im deutschen Markt wird ein Umsatz von 6,6 Milliarden Euro erwartet, im Ausland 4,2 Milliarden Euro. Beide Märkte verzeichnen einen Rückgang von etwa 9 Prozent.

Die Otto Group konnte sich dennoch im Vergleich zu Mitbewerbern behaupten und Marktanteile gewinnen. Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland verzeichnete einen Umsatzeinbruch von 11,8 Prozent im E-Commerce.

Der Umsatzrückgang im Onlinehandel war keine Überraschung. Aufgrund der Ergebnissicherung und des Einstellungsstopps war bereits mit einem Rückgang zu rechnen. Das Weihnachtsgeschäft verlief schwächer als erwartet.

Positiv ist, dass die Otto Group ihre Kunden im Onlinehandel halten konnte, auch wenn die Warenkörbe kleiner wurden. Strikte Ausgabendisziplin, erhöhte Verkaufspreise und der Einstellungsstopp verbesserten die operative Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr.