Pharmakonzerne wegen möglicher Krebsrisiken von Zantac in den USA vor Gericht
- Pharmakonzerne wegen möglicher Krebsrisiken von Zantac vor Gericht.
- Entscheidung des Gerichts in Delaware könnte erhebliche Auswirkungen haben.
Mehrere große Pharmakonzerne müssen sich in den USA wegen möglicher Krebsrisiken des Medikaments Zantac vor Gericht verantworten. Rund 75.000 Verbraucher haben im Bundesstaat Delaware Klage gegen die ehemaligen Hersteller des Mittels gegen Sodbrennen erhoben.
Zu den beklagten Unternehmen gehören Pfizer, GlaxoSmithKline, Sanofi und Boehringer Ingelheim. Die Richterin des Berufungsgerichts entschied, dass die Kläger nicht auf fehlerhafte wissenschaftliche Angaben berufen. Diese Entscheidung ist ein schwerer Schlag für die Hersteller.
GSK und Pfizer kündigten an, gegen die Entscheidung in Berufung zu gehen. Sanofi sieht sich mit etwa 25.000 Klagen konfrontiert, hält sie jedoch nicht für prozesswürdig. Boehringer Ingelheim reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage von Bloomberg.
Die Entscheidung des Gerichts in Delaware könnte erhebliche Auswirkungen auf die Pharmakonzerne haben. Die Kläger werfen den Herstellern vor, dass Zantac krebserregende Substanzen enthält und dass sie über die Risiken nicht ausreichend informiert wurden.
Diese Entwicklungen markieren einen bedeutenden Moment im langwierigen Rechtsstreit um Zantac, der die Pharmaindustrie weiterhin in Atem hält.