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Rechtsstreit zwischen Perella Weinberg Partners und Ex-Banker Michael Kramer um Millionenvergütungen

  • Michael Kramer klagt gegen Perella Weinberg Partners wegen unrechtmäßiger Entlassung und fordert 60 Millionen US-Dollar.
  • Der Fall könnte die Durchsetzung von Wettbewerbsverboten in der Finanzbranche beeinflussen.

Ein bedeutender Rechtsstreit zwischen Perella Weinberg Partners (PWP) und dem ehemaligen Investmentbanker Michael Kramer beginnt. Kramer klagt gegen seine Entlassung im Jahr 2015 und fordert 60 Millionen US-Dollar an Vergütungen zurück.

PWP wirft Kramer vor, ein konkurrierendes Unternehmen geplant zu haben, was gegen seine vertraglichen Verpflichtungen verstoßen hätte. Kramer bestreitet dies und sieht sich als Opfer einer Intrige.

Der Prozess in New York bringt prominente Wall-Street-Persönlichkeiten in den Zeugenstand, darunter PWP-Gründer Joe Perella und Peter Weinberg. Sie sollen belegen, dass Kramer vertrauliche Dokumente für die Gründung eines Konkurrenzunternehmens genutzt habe.

Ein zentrales Beweisstück ist die Aussage des ehemaligen PWP-Managers Kevin Cofsky, der behauptet, ein Treffen in Kramers Haus habe der Gründung einer neuen Firma gedient. Kramer widerspricht und sieht in Cofskys Aussage eine Übertreibung.

Der Fall könnte wegweisend für die Durchsetzung von Wettbewerbsverboten in der Finanzbranche sein. Eine Vorabentscheidung des Gerichts bestätigte die Zulässigkeit solcher Klauseln in New York.

Die wirtschaftlichen Folgen sind erheblich. PWP beziffert Verluste durch verlorene Einnahmen und unrechtmäßige Boni auf mehrere Dutzend Millionen Dollar. Kramer gründete nach seiner Entlassung Ducera Partners, das sich erfolgreich etablierte.

Der Prozess wird voraussichtlich drei Wochen dauern und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Investmentbanking-Branche haben.

Quelle: Eulerpool Research Systems