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Rekordschäden durch Naturkatastrophen 2024: Klimawandel und Bautätigkeit als Treiber

  • 2024 verursachten Naturkatastrophen weltweit Schäden von 320 Milliarden US-Dollar.
  • Besonders betroffen waren Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik mit 190 Milliarden Dollar Schäden.

Im Jahr 2024 verursachten Naturkatastrophen weltweit Schäden von 320 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Munich Re, der größte Rückversicherer der Welt, berichtete über die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels und der Bautätigkeit in gefährdeten Gebieten.

Von den Gesamtschäden waren 140 Milliarden Dollar versichert, was 2024 zum teuersten Jahr für die Versicherungsbranche seit 2017 machte. Trotz einer Versicherungsquote von 40 Prozent bleibt eine erhebliche Deckungslücke bestehen.

Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik waren besonders betroffen, mit Schäden von 190 Milliarden Dollar durch Hurrikane wie Milton und Helene, die Florida heimsuchten.

Auch kleinere Wetterphänomene wie Gewitter verursachten erhebliche Schäden. Gewitter und Tornados im US-Mittleren Westen und Texas richteten allein Schäden von fast 13 Milliarden Dollar an.

Tobias Grimm von Munich Re führt die steigenden Verluste auf den wachsenden Bestand an wertvollen Immobilien und Infrastrukturen zurück. Neue Vorstädte und Ferienanlagen erhöhen die Schäden bei Stürmen oder Hochwasser.

In Südostasien verursachte Typhoon Yagi Schäden von 14 Milliarden Dollar, wobei nur 1,6 Milliarden versichert waren. Mit etwa 850 Todesopfern war Yagi die tödlichste Naturkatastrophe des Jahres.

Die Zahl der Todesopfer lag global bei etwa 11.000, unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Besonders in den USA und Asien zeigten sich die verheerenden Auswirkungen extremer Wetterereignisse.

Quelle: Eulerpool Research Systems