René Benko: Vorwürfe der Vermögensverschiebung und betrügerischen Transaktionen im Signa-Skandal
- René Benko wird systematische Vermögensverschiebung und betrügerische Transaktionen vorgeworfen.
- Signa-Imperium brach Ende 2023 zusammen, Ermittlungen laufen in mehreren Ländern.
Die österreichische Justiz erhebt schwere Vorwürfe gegen René Benko. Ihm wird vorgeworfen, systematisch Vermögenswerte verschoben und betrügerische Transaktionen durchgeführt zu haben. Der Zusammenbruch seines Signa-Imperiums zieht immer größere Kreise.
Wiener Strafverfolger beschuldigen Benko, in den Monaten vor dem Signa-Zusammenbruch Millionen Euro beiseitegeschafft zu haben. Dazu zählt der umstrittene Verkauf eines italienischen Luxus-Anwesens für 46 Millionen Euro an eine von ihm kontrollierte Stiftung.
Benko, einst Eigentümer von Prestige-Immobilien wie dem Chrysler Building, sitzt seit Januar in Untersuchungshaft. Ihm werden schwerer Betrug, Veruntreuung und betrügerische Insolvenz vorgeworfen.
Laut einem Haftbefehl hat Benko Investoren über den wahren Zustand von Signa getäuscht und gleichzeitig Geld aus dem Unternehmen gezogen.
Während Benko mutmaßlich Vermögenswerte abzog, versicherte er Investoren, 35 Millionen Euro in eine Kapitalerhöhung von Signa Holding einzubringen. Ermittler vermuten, dass das Geld von Geschäftspartnern stammte und über verschachtelte Gesellschaften umgeleitet wurde.
Das Signa-Imperium begann Ende 2023 zusammenzubrechen, als die Signa Holding Insolvenz anmeldete. Benko meldete im März persönliche Insolvenz an.
Neben Österreich ermitteln auch München, Berlin und italienische Behörden gegen Benko. In Italien wurde ein Haftbefehl wegen verdächtiger Zahlungen an Beamte erlassen.
Benko weist alle Vorwürfe zurück. Sein Anwalt äußerte sich nicht zu den neuen Entwicklungen.