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Rheinmetall eröffnet neue Produktionsstätte in Großbritannien im Rahmen deutsch-britischen Verteidigungspakts

  • Rheinmetall eröffnet 2027 eine neue Fabrik in Großbritannien für Kanonenrohre.
  • Teil eines deutsch-britischen Verteidigungspakts zur Stärkung der militärischen Zusammenarbeit.

Rheinmetall, der deutsche Rüstungskonzern, plant ab 2027 eine neue Fabrik im Vereinigten Königreich. Diese wird Kanonenrohre für Artilleriestücke und Hauptkampftanks produzieren. Dies ist Teil eines deutsch-britischen Verteidigungspakts zur Stärkung der militärischen Zusammenarbeit und Unterstützung der Ukraine.

Die Produktion umfasst 120mm- und 155mm-Howitzer sowie das britische Challenger 3 Tankmodell. Rheinmetall sichert sich damit eine führende Position in Verteidigungstechnologien und stärkt die britischen Streitkräfte. Die Kanonenrohre werden erstmals seit einem Jahrzehnt in Großbritannien gefertigt.

Die Vereinbarung wird von den Verteidigungsministern John Healey und Boris Pistorius offiziell besiegelt. Healey bezeichnete das Abkommen als „Meilenstein“ für Europas Sicherheit. Pistorius betonte die engere Zusammenarbeit der beiden Nationen.

Diese Partnerschaft ist der erste Schritt eines umfassenderen UK-deutschen Vertrags, der von Premierminister Keir Starmer und Bundeskanzler Olaf Scholz zugesagt wurde. Der Vertrag soll Anfang nächsten Jahres unterzeichnet werden, um die Beziehungen zu europäischen Verbündeten zu stärken.

Rheinmetall plant weitere Projekte mit britischen Unternehmen, darunter die Weiterentwicklung des Challenger 3 Tanks und des Boxer-Schützenpanzers. Kooperationen im Bereich Drohnen und Bewaffnung deutscher Sea King Hubschrauber sind ebenfalls geplant.

Die deutsche Regierung überarbeitet ihre Verteidigungs- und Sicherheitspolitik als Reaktion auf die russische Aggression. Viele europäische Länder intensivieren ihre Zusammenarbeit angesichts der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl.

Deutschland und das Vereinigte Königreich sind nach den USA die größten Militärhilfeführer für die Ukraine. Seit 2022 haben sie jeweils etwa 15 Milliarden Euro bzw. 14 Milliarden Euro bereitgestellt. Beide Länder gehören zu den größten Verteidigungsausgebern Europas.

Quelle: Eulerpool Research Systems