Rheinmetall und Auterion: Einheitliches Drohnen-Betriebssystem für NATO-Interoperabilität
- Rheinmetall und Auterion entwickeln ein einheitliches Drohnen-Betriebssystem für NATO-Interoperabilität.
- Die Partnerschaft zielt auf die Standardisierung und Effizienzsteigerung moderner Kriegstechnologien ab.
Die deutsche Rüstungsfirma Rheinmetall kooperiert mit dem US-Softwareentwickler Auterion, um ein einheitliches Betriebssystem für Drohnen zu entwickeln. Ziel ist die Förderung der Interoperabilität innerhalb der NATO und die Steigerung der Effizienz moderner Kriegstechnologien.
Laut Lorenz Meier, CEO von Auterion, ist die Kommunikation zwischen autonomen Einheiten entscheidend. Das Betriebssystem von Auterion wird bereits in Drohnen im Ukraine-Krieg eingesetzt und soll die Integration verschiedener Drohnentypen erleichtern, um Kosten zu senken.
Timo Haas, Chief Digital Officer bei Rheinmetall, betont die Notwendigkeit eines homogenen Systems angesichts der Vielzahl eingesetzter Drohnen. Ein gemeinsames Betriebssystem ermöglicht eine skalierbare und effiziente Nutzung unbemannter Systeme.
Auterion ist Teil einer Initiative des US-Verteidigungsministeriums zur Entwicklung eines Open-Source-Standards für autonome Systeme. Die Partnerschaft mit Rheinmetall soll ähnliche Standards bei NATO-Verbündeten fördern.
Meier erklärt, dass unterschiedliche Kommunikationsstandards der NATO-Länder die gemeinsame Einsatzfähigkeit behindern. Die Zusammenarbeit mit Rheinmetall soll als Katalysator für die Standardisierung innerhalb der Allianz dienen.
Die Erfahrungen aus dem Ukraine-Krieg haben die Entwicklung autonomer Systeme beschleunigt. Softwaredefinierte Kriegsführung, die Präzision und Skalierbarkeit kombiniert, steht im Fokus der modernen Rüstungsindustrie.
Armin Papperger, CEO von Rheinmetall, hebt die wachsende Rolle künstlicher Intelligenz in der Kriegsführung hervor. KI wird genutzt, um Entscheidungen auf dem Schlachtfeld zu optimieren, etwa durch die Analyse von Panzerbewegungen.