Rheinmetall verzeichnet Rekordwachstum dank gestiegener Nachfrage im Verteidigungssektor
- Rheinmetall erzielt 39,5 % Umsatzwachstum im dritten Quartal, getrieben durch Verteidigungsgeschäfte.
- CEO Papperger bleibt trotz politischer Unsicherheiten optimistisch und erwartet keine kurzfristigen negativen Auswirkungen.
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall meldet ein Umsatzwachstum von 39,5 % im dritten Quartal, was 2,45 Milliarden Euro entspricht. CEO Armin Papperger, dessen Amtszeit bis 2030 verlängert wurde, spricht von einem beispiellosen Wachstum.
Das Wachstum wurde vollständig durch den Verteidigungsbereich getragen, während das zivile Geschäft stagnierte. Das operative Ergebnis stieg auf 302 Millionen Euro, was einer Marge von 12,3 % entspricht. Der deutsche Markt gewinnt an Bedeutung mit einem Umsatzplus von 30 %.
Trotz politischer Unsicherheiten, wie der Auflösung der deutschen Ampel-Koalition und der Wahl Donald Trumps, bleibt Papperger optimistisch. Er sieht keine kurzfristigen negativen Auswirkungen und verweist auf Fortschritte bei den Budgetverhandlungen für 2025.
Der Auftragsbestand von Rheinmetall erreichte 51,9 Milliarden Euro, ein Anstieg von 41 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders gefragt waren Militärfahrzeuge und schwere Waffenträger. Rekordumsätze von 1,55 Milliarden Euro bei Waffen und Munition wurden erzielt, angetrieben durch Bestellungen aus Deutschland und der Ukraine.
Rheinmetall bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr, erstmals die Marke von 10 Milliarden Euro Umsatz zu erreichen, und erhöht die Margenerwartung auf etwa 15 %.