Robert F. Kennedy Jr. behält Anteile an Klage gegen Merck trotz möglicher Ernennung zum US-Gesundheitsminister
- Robert F. Kennedy Jr. behält Anteile an Klage gegen Merck trotz möglicher Ernennung zum US-Gesundheitsminister.
- Die Klage betrifft den HPV-Impfstoff Gardasil, Merck weist die Vorwürfe zurück.
Robert F. Kennedy Jr. wird seine Anteile an einer Klage gegen den Pharmakonzern Merck behalten, selbst wenn er zum US-Gesundheitsminister ernannt wird. Dies geht aus kürzlich veröffentlichten Ethikunterlagen hervor.
Kennedy ist Mitkläger in einer Sammelklage gegen den HPV-Impfstoff Gardasil, die von der Kanzlei Wisner Baum geführt wird. Er erhält zehn Prozent der Anwaltsgebühren aus den Fällen, die er der Kanzlei vermittelt hat.
Die Klage behauptet, dass Gardasil junge Menschen geschädigt habe. Der erste Prozess wird derzeit in Los Angeles verhandelt. Kennedy war bereits 2018 in die rechtlichen Auseinandersetzungen involviert.
Kennedy kündigte an, seine Beratertätigkeit bei Wisner Baum zu beenden. In den letzten zwei Jahren verdiente er 11,6 Millionen US-Dollar, hauptsächlich als Umweltanwalt bei Kennedy & Madonna. Auch diese Tätigkeit will er beenden.
Er investierte in kleinere Beteiligungen an den Biotechnologieunternehmen Crispr Therapeutics und Dragonfly Therapeutics. Die Veröffentlichung der Ethik- und Finanzunterlagen erfolgt kurz vor seiner Anhörung vor dem Finanzausschuss des Senats.
Die Anhörung wurde verschoben, was als Zeichen für Widerstände gegen Kennedys Ernennung gewertet wird. Einige Senatoren äußerten Bedenken hinsichtlich seiner Positionen zu Impfungen und Abtreibung.
Kennedys mögliche Ernennung hat Besorgnis ausgelöst, da das US-Gesundheitsministerium großen Einfluss auf die medizinische Regulierung hat. Merck wies die Vorwürfe zurück und erklärte, die Behauptungen entbehrten jeder Grundlage.