Rückgang der US-Übernahmen um 30 %: Investoren reagieren auf Trumps Wirtschaftspolitik
- US-Übernahmen sinken um 30 % aufgrund von Trumps Wirtschaftspolitik und geopolitischen Risiken.
- Erneuerbare-Energien-Branche und IPO-Markt besonders betroffen durch Unsicherheiten.
Die US-Fusions- und Übernahmeaktivitäten sind zu Jahresbeginn um 30 % auf 873 Deals gesunken, der niedrigste Stand seit 2015. Der Gesamtwert der Transaktionen fiel um 18 % im Vergleich zum Vorjahr, laut Daten von LSEG.
Die Zurückhaltung der Investoren ist auf die wirtschaftspolitische Volatilität nach Trumps Wahl und zunehmende Handelskonflikte zurückzuführen. Sorgen über mögliche Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada sowie regulatorische Unsicherheiten belasten die Märkte.
Im November herrschte noch Euphorie über Trumps Sieg, mit der Hoffnung auf weniger regulatorische Hürden. Doch die anfängliche Dynamik ist verflogen, und es herrscht nur noch vorsichtiger Optimismus unter den CEOs.
Besonders betroffen ist die Erneuerbare-Energien-Branche, da Investoren wegen Trumps ablehnender Haltung gegenüber Wind- und Solarenergie zurückhaltend sind. Auch der IPO-Markt leidet, wie der unter den Erwartungen liegende Börsengang von Venture Global zeigt.
Analysten warnen, dass politische und geopolitische Unsicherheiten, verstärkt durch Chinas KI-Konkurrenz, die Marktdynamik belasten werden. Investoren verlangen detailliertere Risikoanalysen, als bisher von Bankern und Unternehmen geliefert.