Salesforce-Übernahme von Informatica gescheitert: Deal für Datenmanagement-Softwarefirma geplatzt
- Verhandlungen zwischen Salesforce und Informatica über eine Übernahme sind gescheitert.
- Aktien beider Unternehmen reagierten negativ auf die Nachrichten.
Die Verhandlungen zwischen Salesforce und Informatica über eine potenzielle Übernahme sind gescheitert. Die Parteien konnten sich nicht auf die Konditionen einigen. Der Deal hätte einen Wert von etwa 10 Milliarden Dollar gehabt und wäre eine der größten Akquisitionen von Salesforce gewesen.
Informatica, ansässig in Redwood City, Kalifornien, bietet Lösungen für das Datenmanagement in Cloud- und On-Premise-Systemen an. Zu den Kunden zählen Unilever, Toyota und Deloitte. Das Unternehmen wurde 2021 erneut öffentlich gehandelt, nachdem es 2015 privatisiert wurde.
Salesforce, mit einer Marktkapitalisierung von etwa 262 Milliarden Dollar, verfolgt eine aggressive Übernahmestrategie. Diese wurde jedoch nach einer Aktionärsrevolte und dem Eingriff von aktivistischen Investoren kritisch hinterfragt. Salesforce löste daraufhin ein M&A-Komitee auf und fokussierte sich auf Rentabilität.
Die Aktien beider Unternehmen reagierten negativ auf die Nachrichten. Salesforce-Aktien fielen um 7,3%, während die Aktien von Informatica um mehr als 6,5% sanken. Salesforce hatte überlegt, Informatica-Aktien im mittleren 30-Dollar-Bereich zu kaufen. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung handelten sie bei 38,48 Dollar.
Der geplatzte Deal folgt auf die Übernahme von Slack Technologies durch Salesforce im Jahr 2021 für etwa 28 Milliarden Dollar. Diese gescheiterten Verhandlungen spiegeln die anhaltende Vorsicht in der M&A-Landschaft wider, beeinflusst durch Inflationsdrücke und das bevorstehende Wahljahr.