Saudi Aramco plant Einstieg in die Lithiumproduktion zur Unterstützung der Elektrofahrzeugindustrie
- Saudi Aramco plant bis 2027 den Einstieg in die Lithiumproduktion für Elektrofahrzeuge.
- Saudi-Arabien investiert in die Diversifizierung der Wirtschaft und den Aufbau eines Zentrums für Elektrofahrzeuge.
Saudi Aramco, das weltweit größte Ölunternehmen, plant den Einstieg in die Lithiumproduktion. Ziel ist es, bis 2027 eine Lieferkette für Batterien von Elektrofahrzeugen in Zusammenarbeit mit der staatlichen Bergbaugesellschaft Ma’aden aufzubauen.
Nasser al-Naimi, Präsident für Exploration und Produktion bei Saudi Aramco, betont die Nutzung der Expertise im Upstream-Bereich, um den steigenden Lithiumbedarf zu decken.
Der Lithiumbedarf in Saudi-Arabien soll bis 2030 um das 20-Fache steigen, angetrieben durch die Produktion von 500.000 Batterien für Elektrofahrzeuge und 110 Gigawatt erneuerbarer Energie.
Der globale Lithiummarkt wird von China dominiert, aber Saudi Aramco und andere Unternehmen streben eine unabhängige Lieferkette an.
Saudi-Arabien hat erfolgreich Lithium aus Ölfeld-Brine extrahiert, eine Technologie, die sich noch in der Entwicklungsphase befindet.
Die saudische Regierung investiert in die Diversifizierung der Wirtschaft und den Aufbau eines Zentrums für Elektrofahrzeuge in der King Abdullah Economic City.
Zwei Lithiumverarbeitungsanlagen sind in Planung. European Lithium und Obeikan Investment Group sowie EV Metals Group planen Werke zur Lithiumverarbeitung.
Die weltweite Nachfrage nach Lithium soll bis 2040 um das Siebenfache steigen. Saudi-Arabien will eine Schlüsselrolle in diesem Wachstumsmarkt einnehmen.