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Seven & i unter Druck: Eigenständigkeit oder Übernahme?

  • Seven & i verzeichnete im dritten Quartal einen Gewinnrückgang von 24 % und steht unter Druck, eigenständig Mehrwert zu schaffen.
  • Ein Übernahmeangebot von Alimentation Couche-Tard und Bedenken der japanischen Regierung erhöhen die Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens.

Seven & i Holdings verzeichnete im dritten Quartal einen operativen Gewinn von ¥128,4 Mrd. (ca. $810 Mio.), was einem Rückgang von 24 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahlen liegen unter den Erwartungen und erhöhen den Druck auf den japanischen 7-Eleven-Betreiber.

Der Rückgang des Gewinns erfolgte trotz einer Erholung der 7-Eleven-Geschäfte in Japan und Nordamerika. Die Aktien von Seven & i stiegen seit August um 48 %, bevor das Übernahmeangebot von Alimentation Couche-Tard öffentlich wurde.

Das ursprüngliche Übernahmeangebot von $39 Mrd. wurde als „grobe Unterbewertung“ abgelehnt. Couche-Tard erhöhte sein Gebot auf $47 Mrd. Seven & i muss nun beweisen, dass es eigenständig Mehrwert schaffen kann.

Ein konkurrierendes Übernahmeangebot von Junro Ito, Sohn des Gründers, ist noch nicht formalisiert. Analysten sehen die Finanzierung als großes Hindernis. CFO Yoshimichi Maruyama verweigerte Details zu den Angeboten und verwies auf die Hauptversammlung im Mai.

Japans Regierung äußerte Bedenken über eine ausländische Übernahme von Seven & i, da dies nationale Sicherheitsrisiken darstellen könnte. Wirtschaftsminister Ryosei Akazawa betonte die Bedeutung von 7-Eleven in Krisensituationen.

Im Oktober begann Seven & i, seine Convenience-Store-Sparte von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Bereichen zu trennen. Diese Bereiche verzeichneten Verluste, und der Verkauf von Vermögenswerten bleibt eine Option. Erste Gebotsrunden wurden im Dezember abgeschlossen.

Quelle: Eulerpool Research Systems