Siemens Energy: Beeindruckende Kursrally dank Netz- und Gasgeschäft
- Siemens Energy verzeichnete 2024 eine Kurssteigerung von über 300 Prozent, getragen von Netz- und Gasgeschäft.
- Die Zukunft von Siemens Gamesa bleibt ungewiss, doch Analysten sehen langfristiges Potenzial in der Windturbinen-Sparte.
Siemens Energy erlebt eine spektakuläre Kursrally, getragen von den starken Geschäftsbereichen Netz- und Gastechnologien. Trotz Herausforderungen bei der Windturbinen-Tochter Siemens Gamesa stieg die Aktie 2024 um über 300 Prozent.
Die Abspaltung von Siemens im Jahr 2020 führte 2023 zu einer Krise. Probleme bei Siemens Gamesa resultierten in einem Nettoverlust von 4,6 Milliarden Euro. Dennoch trugen andere Geschäftsbereiche zur Erholung bei.
Die Sparte „Grid Technologies“ profitiert vom globalen Elektrifizierungsboom. Die Nachfrage nach Transformatoren und Schaltanlagen steigt durch Rechenzentren, Elektromobilität und Netto-Null-Ziele.
Auch die Gas-Sparte floriert durch den Bau neuer Kraftwerke im Nahen Osten und den USA. Diese Erfolge führten zu einem Nettogewinn von 1,3 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2024.
Die Zukunft von Siemens Gamesa bleibt ungewiss. Für 2025 wird ein operativer Verlust von 1,4 Milliarden Euro erwartet, doch für 2026 wird die Gewinnschwelle angepeilt.
Analysten sehen langfristiges Potenzial in der Windturbinen-Sparte, insbesondere im Offshore-Bereich. Der Aktienkurs spiegelt derzeit kaum den Wert dieser Sparte wider.
Die Nachfrage nach Netztechnologien bleibt hoch. Laut Deutsche Bank beträgt die Wartezeit für Hochleistungstransformatoren sechs Jahre, was den Markt attraktiv macht.
Siemens Energy bleibt ein zentraler Akteur im globalen Energiewandel. Die beeindruckende Aufholjagd der Aktie zeigt das Potenzial des Konzerns, auch wenn die Wiederholung schwer sein mag.