Sky verdoppelt operativen Verlust trotz stabiler Umsätze
- Sky verdoppelt operativen Verlust auf 224 Millionen Pfund trotz stabiler Umsätze.
- Investitionen in Sportrechte und eigene Inhalte belasten das Ergebnis.
Der britische Medienkonzern Sky hat seinen operativen Verlust auf 224 Millionen Pfund verdoppelt, obwohl die Umsätze bei 10,2 Milliarden Pfund stabil blieben. Hauptursachen sind erhöhte Investitionen in Sportübertragungen und Filmproduktionen.
Sky, seit 2018 Teil von Comcast, setzt auf exklusive Sportinhalte, um im Wettbewerb gegen andere Sender und Streaming-Dienste zu bestehen. Im letzten Jahr sicherte sich Sky die Rechte an den meisten Premier-League-Spielen für über 5 Milliarden Pfund.
Der Umsatz im Direktkundengeschäft stieg um 1,5 Prozent auf 8,5 Milliarden Pfund, angetrieben durch höhere Preise und das Wachstum von Sky Glass. Gleichzeitig sanken die Verkäufe der Sky-Q-Boxen, da der Übergang zu Internet-Streaming voranschreitet.
Die strategische Neuausrichtung führte zu Restrukturierungen und Stellenabbau in Großbritannien. Sky verbuchte zudem eine Abschreibung von 1,2 Milliarden Pfund auf sein internationales Geschäft, um Tochtergesellschaften in Deutschland und Italien zu unterstützen.
Die Programmkosten stiegen leicht auf 3,4 Milliarden Pfund, bedingt durch die Verschiebungen im Fußballkalender. Sky plant, bis zu 1.200 Fußballspiele pro Jahr zu übertragen, um seine Marktposition zu stärken.
Sky steht vor der Herausforderung, den Vertrag mit Warner Bros Discovery über HBO-Inhalte neu zu verhandeln. Sky beschuldigt das Studio, gegen eine Vereinbarung verstoßen zu haben, was die Zukunft des Geschäfts gefährden könnte.
Trotz dieser Herausforderungen investiert Sky weiterhin über 500 Millionen Pfund jährlich in eigene Inhalte, darunter Produktionen wie Mary & George und Sweetpea.