Southern Water: Finanzielle Herausforderungen und notwendige Kapitalbeschaffung
- Southern Water plant, fast 4 Milliarden Pfund an Kapital zu beschaffen, um finanzielle Stabilität zu sichern.
- Die Verschuldung des Unternehmens hat 6 Milliarden Pfund überschritten, was die Investment-Grade-Bewertung belastet.
Southern Water, ein britisches Versorgungsunternehmen, steht vor erheblichen finanziellen Schwierigkeiten. Ohne eine neue Finanzierungsrunde von fast 4 Milliarden Pfund in den nächsten fünf Jahren droht das Unternehmen operativ nicht überleben zu können.
Das Unternehmen plant, 3,8 Milliarden Pfund an Schulden aufzunehmen und 650 Millionen Pfund an Eigenkapital zu beschaffen. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die laufenden Operationen zu finanzieren und die finanzielle Stabilität zu sichern.
Southern Water bedient 4,7 Millionen Kunden im Südosten Englands. Die Gesamtverbindlichkeiten des Unternehmens haben die Marke von 6 Milliarden Pfund überschritten, was die Investment-Grade-Bewertung und Schuldenkovenants unter Druck setzt.
Die Rendite auf kurzfristige Anleihen, fällig 2026, hat sich auf 13,5 Prozent erhöht. Dies spiegelt das gestiegene Risiko wider, das Investoren beim Halten dieser Schulden wahrnehmen.
Die jüngste Herabstufung von Thames Water durch Moody’s hat das Vertrauen der Investoren in die Stabilität von Versorgungsunternehmen erschüttert. Southern Water zeigt erste Anzeichen von Belastungen, obwohl es noch nicht so gefährdet ist wie Thames Water.
Die Unternehmensstruktur von Southern Water ist komplex. Die regulierte Betriebsgesellschaft operiert mit einem Verschuldungsgrad von etwa 70 Prozent, während die gesamten Schulden über 85 Prozent betragen.
Die Regierung und der Wasserregulierer Ofwat stehen unter Druck, Maßnahmen zur Stabilisierung der Branche zu ergreifen. Southern Water beantragt eine Erhöhung der durchschnittlichen jährlichen Wasserrechnung auf 734 Pfund pro Haushalt.