Spotify startet Offensive gegen YouTube im Video-Podcast-Markt
- Spotify plant Expansion im Video-Podcast-Markt, um YouTube herauszufordern.
- Werbefreie Video-Podcasts und höhere Zahlungen sollen Podcaster anziehen.
Spotify plant eine aggressive Expansion im Video-Podcast-Markt, um YouTubes Dominanz herauszufordern. Ab Januar werden populäre Podcast-Gastgeber bezahlt, die eine bestimmte Zuschauerzahl erreichen, und Premium-Abonnenten in den USA, Großbritannien, Australien und Kanada erhalten werbefreie Video-Podcasts.
Spotify will Podcaster von YouTube abwerben, indem es höhere Zahlungen pro Ansicht bietet. Dennoch bleibt YouTubes Reichweite ein starker Anreiz für Ersteller, da es 55 % der Werbeeinnahmen teilt.
Ein Video-Podcast mit 1 bis 2 Millionen monatlichen Aufrufen könnte bei Spotify rund 50.000 US-Dollar verdienen. Seit 2020 wächst das Format auf Spotify schneller als herkömmliche Audio-Podcasts.
Die Zahl der Video-Podcast-Nutzer stieg im letzten Jahr um 88 %. Mehr als 240 Millionen Nutzer haben bereits Video-Podcasts auf Spotify gestreamt.
Im letzten Monat überholte YouTube Spotify als beliebteste Podcast-Plattform in den USA. Laut Edison Research nutzen 31 % der wöchentlichen Podcast-Hörer YouTube am häufigsten.
Spotify hofft, durch Empfehlungsalgorithmen und das werbefreie Angebot mehr Nutzer zu gewinnen. Anders als bei YouTube müssen Spotify-Abonnenten nicht den teureren Premium-Dienst zahlen, um werbefrei zu schauen.
Die Initiative kommt zu einer Zeit, in der Bedenken über zu viele Werbeeinblendungen in der Podcast-Branche wachsen. Gastgeber fürchten, dass die Balance zwischen Monetarisierung und Benutzerfreundlichkeit verloren geht.
Spotify setzt auf finanzielle Anreize und ein fokussiertes Angebot, um Podcaster und Zuschauer langfristig zu binden. Mit über 300.000 Video-Podcast-Shows ist Spotify gut positioniert, um den Wettbewerb mit YouTube zu intensivieren.