Starker US-Arbeitsmarkt reduziert Chancen auf Fed-Zinssenkungen
- US-Arbeitsmarkt schafft im Dezember 256.000 neue Stellen, Arbeitslosenquote sinkt auf 4,1 Prozent.
- Robuste Daten verringern Chancen auf Fed-Zinssenkungen, Aktienmärkte reagieren negativ.
Im Dezember schuf die US-Wirtschaft 256.000 neue Stellen, deutlich mehr als die prognostizierten 155.000. Die Arbeitslosenquote sank auf 4,1 Prozent. Diese Entwicklung verringert die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen durch die Federal Reserve.
Die Stellenzuwächse im Dezember waren die höchsten seit März. Insgesamt wurden 2024 rund 2,2 Millionen Arbeitsplätze geschaffen, doppelt so viele wie erwartet. Führende Sektoren waren Gesundheit, Freizeit und öffentlicher Dienst, die 75 Prozent der neuen Stellen ausmachten.
Die robusten Arbeitsmarktdaten schließen eine Zinssenkung bei der nächsten Fed-Sitzung Ende Januar nahezu aus. Auch für die Märztagung sinken die Chancen auf eine Lockerung der Geldpolitik. Aktienmärkte reagierten negativ, der Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq verloren jeweils über ein Prozent.
Die bevorstehende Trump-Regierung könnte mit Einwanderungsbeschränkungen und neuen Zöllen weitere Risiken schaffen. Ökonomen warnen, dass diese Maßnahmen Inflation treiben und das Wirtschaftswachstum bremsen könnten.
Trotz der starken Beschäftigungszunahmen blieb der Lohnanstieg moderat. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Dezember um 0,3 Prozent auf 35,69 Dollar. Alberto Musalem von der St. Louis Fed betonte, dass künftige Zinsschritte vorsichtig abgewogen werden müssen.