Starkes Wachstum bei Private-Equity-Investitionen in Europa 2024
- Private-Equity-Investitionen in Europa stiegen 2024 um 78 Prozent.
- US-Investoren fokussieren sich auf stabilere europäische Märkte.
Private-Equity-Investitionen in Europa erlebten 2024 ein starkes Wachstum. Günstige Bewertungen und strategische Übernahmen trieben diese Entwicklung an.
Der Gesamtwert europäischer Buyout-Deals über 1 Milliarde US-Dollar stieg um 78 Prozent auf 133 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich dazu wuchs der Rest der Welt um 29 Prozent auf 242 Milliarden US-Dollar.
Zu den größten Transaktionen zählten ein 6,9 Milliarden US-Dollar schweres Konsortium für Hargreaves Lansdown und ein 5,5 Milliarden US-Dollar-Deal von Thoma Bravo zur Übernahme von Darktrace.
US-Investoren fokussieren sich verstärkt auf Europa, da schwache Wachstumsaussichten und geopolitische Risiken in den USA bestehen. Stabilere Volkswirtschaften wie Großbritannien, die Nordics und Deutschland sind besonders gefragt.
Der Wert von Übernahmen europäischer Unternehmen durch Private-Equity-Gesellschaften stieg um 44 Prozent auf 52 Milliarden US-Dollar. Die Anzahl solcher Transaktionen überstieg mit 15 Deals das Vorjahresniveau von 10.
Goldman Sachs Asset Management erwarb das niederländische Pharmaunternehmen Synthon von BC Partners für über 2 Milliarden Euro. EQT verkaufte eine Beteiligung an Nord Anglia, behielt jedoch die Kontrolle.
Im kleineren Segment (50 Millionen bis 1 Milliarde US-Dollar) stagnierte das Wachstum in Europa bei nur 1 Prozent. Global stiegen diese Transaktionen außerhalb Europas um 16 Prozent.
Der europäische Markt bietet führende Unternehmen zu günstigeren Bewertungen als in den USA. Trotz makroökonomischer Herausforderungen bleibt Europa attraktiv für Investoren.