Steigende Arbeitslosigkeit in Deutschland: Ostdeutschland besonders betroffen
- Die Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt 2025, Ostdeutschland ist besonders betroffen.
- Unsicheres wirtschaftliches Umfeld und hohe Ersparnisquoten bremsen das Wachstum.
Eine IAB-Studie prognostiziert für 2025 einen Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland. Besonders Ostdeutschland ist betroffen, was die wirtschaftliche Erholung der Eurozone erschwert.
In Westdeutschland soll die Arbeitslosigkeit um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent steigen. In Ostdeutschland wird ein Anstieg um 0,2 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent erwartet.
Das wirtschaftliche Umfeld bleibt unsicher. Handelskonflikte und geopolitische Spannungen könnten die regionalen Arbeitsmärkte weiter belasten.
Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Bayern sind besonders betroffen. Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen verzeichnen die geringsten Zunahmen.
Im Westen wird ein Beschäftigungswachstum von 0,6 Prozent erwartet. In Ostdeutschland stagniert die Beschäftigung. Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Hessen zeigen die stärksten Zuwächse.
Die Unterschiede resultieren aus der regionalen wirtschaftlichen Struktur. Westdeutschland profitiert von einem diversifizierten Industriesektor, während Ostdeutschland weniger dynamische Wirtschaftszweige hat.
Simon MacAdam von Capital Economics betont, dass europäische Haushalte ihre Vermögensgewinne verloren haben. Höhere Gehälter stärken das Vertrauen und die Ausgaben noch nicht.
Die OECD prognostiziert, dass die Haushaltsersparnisquoten in Deutschland und der Eurozone bis 2025 über dem vorpandemischen Niveau bleiben. Dies könnte das Wirtschaftswachstum hemmen.