Skip to content

Stellantis: Fahrzeugproduktion in Italien auf historischem Tiefstand

  • Stellantis' Produktion in Italien fiel 2024 um 40 % auf den niedrigsten Stand seit den 1950er Jahren.
  • CEO Carlos Tavares trat zurück; John Elkann sucht einen Nachfolger, um Produktionsprobleme zu lösen.

Die Fahrzeugproduktion von Stellantis in Italien fiel 2024 um 40 % auf 475.090 Einheiten, den niedrigsten Stand seit den 1950er Jahren. Im Vorjahr wurden noch über 750.000 Fahrzeuge produziert, wie die Gewerkschaft FIM-CISL berichtet.

Stellantis, entstanden aus der Fusion von Fiat-Chrysler und PSA-Peugeot, steht vor großen Herausforderungen. Schwache Nachfrage, Konkurrenz aus China und regulatorische Unsicherheiten im Elektrofahrzeugsektor belasten den Konzern. CEO Carlos Tavares trat kürzlich zurück.

John Elkann leitet die Suche nach einem neuen CEO. Dieser muss die Produktionsprobleme in Europa lösen und die Herausforderungen in den USA angehen, wo hohe Lagerbestände die Gewinnprognose für 2024 beeinflussen.

Im Werk Mirafiori in Turin brach die Produktion um 70 % ein. Tausende Arbeiter wurden in Kurzarbeit geschickt. Passagierfahrzeuge verzeichneten einen Rückgang um 46 %, Nutzfahrzeuge um 17 %. Stellantis plant dennoch, bis 2030 eine Million Fahrzeuge in Italien zu produzieren.

Stellantis und Volkswagen verloren den Zugang zu US-Steuergutschriften für Plug-in-Hybride aufgrund neuer Regeln des Inflation Reduction Act. Stellantis-Aktien fielen um 3,8 %, VW-Aktien um 0,8 %.

Die Gewerkschaft FIM-CISL plant Proteste gegen das geplante EU-Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035. Sie warnt vor den gravierenden Folgen für die Industrie.

Quelle: Eulerpool Research Systems