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Steuererhöhungsgerüchte belasten britische Glücksspielaktien

  • Aktien von Entain und Flutter fallen aufgrund von Steuererhöhungsgerüchten.
  • Analysten warnen vor negativen Auswirkungen auf die Profitabilität der Glücksspielbranche.

Die Aktien von Entain und Flutter erlitten erhebliche Verluste, nachdem Gerüchte über Steuererhöhungen für Glücksspielunternehmen aufkamen. Entain verlor bis zu 14 %, Flutter sank um 6 %. Insgesamt verloren die Unternehmen 2,4 Milliarden Pfund an Marktkapitalisierung.

Berichte deuten darauf hin, dass Kanzlerin Rachel Reeves Steuererhöhungen von bis zu 3 Milliarden Pfund plant. Vorschläge von Denkfabriken wie dem IPPR beinhalten eine Verdoppelung der Abgaben für stationäre Buchmacher und eine Erhöhung der Online-Casino-Steuern.

Reeves versuchte, die Befürchtungen zu zerstreuen, indem sie die Bedeutung eines wettbewerbsfähigen Steuersystems betonte. Sie lobte Unternehmen, die in Großbritannien investieren und Arbeitsplätze schaffen.

Analysten äußerten sich skeptisch zu den Steuererhöhungen. Roberta Ciaccia von Investec bezeichnete die Vorschläge als unrealistisch, da sie die Profitabilität der Betreiber erheblich beeinträchtigen würden.

Die Social Market Foundation fordert ebenfalls eine Erhöhung der Online-Casino-Steuern. Sie argumentiert, dass Online-Casinos stärker mit Schäden verbunden sind als andere Glücksspielformen.

Analyst Greg Johnson warnte vor negativen Auswirkungen der Steuererhöhungen. Eine massive Steuersteigerung könnte zu einem Rückgang der Steuererträge führen, falls viele Wettbüros und Online-Gaming-Seiten schließen müssten.

Die Regierung arbeitet an strengeren Regulierungen für das Online-Glücksspiel, einschließlich Maßnahmen zur Erschwinglichkeit und Einzahlungsgrenzen. Diese Schritte sollen den Markt herausfordernder machen und die Notwendigkeit weiterer Steueranpassungen verdeutlichen.

Quelle: Eulerpool Research Systems