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Strukturierte Finanzprodukte: Boom durch hohe Investorennachfrage

  • Strukturierte Finanzprodukte erreichen ein Volumen von 380 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von über 20 Prozent.
  • Banken nutzen innovative Anleihen, abgesichert durch unkonventionelle Einnahmequellen, um höhere Renditen zu bieten.

Der Markt für strukturierte Finanzprodukte erlebt einen Aufschwung, angetrieben durch die Suche nach höheren Renditen. Das Volumen dieser Transaktionen erreichte 380 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Banken setzen auf innovative Anleihen, die durch Einnahmen aus unkonventionellen Quellen wie Spicy-Chicken-Wings-Verkäufen oder Musikrechten abgesichert sind. Ein Beispiel ist ein Deal, der auf Franchisegebühren von Wingstop basiert.

Benjamin Fernandez von Barclays betont, dass die Häufigkeit von Deals mit der Expansion des esoterischen Finanzuniversums zunimmt. Strukturierte Produkte bieten höhere Renditen als traditionelle Anleihen und sichern feste Erträge.

Versicherer und professionelle Anleger, die Kapital umschichten, investieren verstärkt in diese Produkte. Trotz gestiegener Ausfallraten bei Konsumentenkrediten bleibt die Nachfrage stabil.

Peter Van Gelderen von TCW hebt hervor, dass risikoärmere Tranchen das Emissionsvolumen antreiben, während auch riskantere Segmente Interesse wecken. Kritiker warnen jedoch vor unzureichender Risikoprüfung durch institutionelle Anleger.

Analysten sehen das Marktvolumen als zu klein für systemische Risiken. Strukturierte Finanzprodukte sind eine wichtige Einnahmequelle für Investmentbanken, die in anderen Bereichen Rückgänge verzeichnen.

Quelle: Eulerpool Research Systems