Sunac-Aktien stürzen nach Liquidationsantrag um 26% ab: Chinas Immobilienkrise verschärft sich
- Sunac-Aktien fallen um 26% nach Liquidationsantrag in Hongkong.
- Chinas Immobilienkrise belastet weiterhin Markt und Vertrauen.
Die Aktien des chinesischen Immobilienentwicklers Sunac fielen um 26% auf 1,30 Hongkong-Dollar. Grund ist ein Liquidationsantrag in Hongkong, eingereicht von Cinda Asset Management. Die Verhandlung ist für den 19. März angesetzt.
Sunac, einst ein führender Entwickler in China, geriet nach dem Evergrande-Zusammenbruch 2021 in finanzielle Schwierigkeiten. Evergrande löste mit Schulden von über 300 Milliarden US-Dollar eine branchenweite Krise aus, die das Vertrauen in den Markt erschütterte.
Ein ähnlicher Antrag gegen Evergrande wurde letztes Jahr genehmigt. Auch Country Garden steht vor einem Liquidationsverfahren und plant eine Schuldenreduzierung um 11,6 Milliarden US-Dollar.
Sunac erhielt Ende 2023 die Genehmigung für einen Offshore-Restrukturierungsplan über 10 Milliarden US-Dollar. Parallel dazu arbeitet das Unternehmen an der Umstrukturierung seiner Onshore-Verbindlichkeiten.
Die chinesische Regierung versucht, den Immobilienmarkt mit Maßnahmen wie Zinssenkungen und dem Verkauf ungenutzter Immobilien zu stabilisieren. Dennoch bleibt die Krise ungelöst.