Thames Water: Finanzierungsstreit droht in Sonderverwaltung zu münden
- Thames Water benötigt dringend eine Notfinanzierung, um die Sonderverwaltung zu vermeiden.
- Der geplante £3-Milliarden-Kredit stößt auf erheblichen Widerstand von Gläubigern und Politikern.
Thames Water steht vor einer kritischen Phase. Ohne neue Finanzierung droht die Sonderverwaltung. Ein geplanter £3-Milliarden-Kredit stößt auf Widerstand von Gläubigern, Umweltaktivisten und Politikern, die die Bedingungen als riskant und restriktiv kritisieren.
Ein Zusammenschluss von Anleihegläubigern und Kreditgebern der Muttergesellschaft argumentiert, dass das Kreditpaket Hedgefonds wie Elliott Management zu viel Kontrolle gibt. Die geforderte Verzinsung von 9,75 Prozent und weitere Klauseln könnten die Restrukturierung diktieren.
Die britische Regierung droht mit Sonderverwaltung, sollte Thames Water bis zum 24. März keine Finanzierung sichern. Dies könnte eine temporäre Verstaatlichung bedeuten, während Schulden eingefroren und das Unternehmen neu strukturiert oder verkauft wird.
Der High Court hat den Abgeordneten Charlie Maynard zugelassen, der das Finanzpaket als kurzfristige Lösung kritisiert. Er sieht die staatliche Sonderverwaltung als bessere Alternative, um den Schuldenkreislauf zu durchbrechen.
Nachrangige Class-B-Gläubiger beklagen, dass ihr Finanzierungsangebot nicht ausreichend geprüft wurde. Sie behaupten, ihre Lösung sei kostengünstiger und weniger restriktiv. Sie fürchten Verluste, sollte die bevorzugte Option umgesetzt werden.
Thames Water verteidigt die geplante Finanzierung als einzigen Weg zur Restrukturierung. Julian Gething, Chief Restructuring Officer, betont, dass der Plan keine Auswirkungen auf Kundenrechnungen hat, aber Milliardeninvestitionen freisetzt.
Ein Urteil des High Court wird frühestens eine Woche nach Abschluss der Anhörungen am Donnerstag erwartet.