Thames Water: Hohe Beraterkosten und drohende Kapitalerhöhung belasten Kunden
- Thames Water steht vor hohen Beraterkosten und einer möglichen Kapitalerhöhung.
- Kunden müssen mit einer Erhöhung ihrer Wasserrechnungen um 53 Prozent bis 2030 rechnen.
Thames Water, der größte Wasserversorger Großbritanniens, steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Das Unternehmen muss mindestens 100 Millionen Pfund für Beraterhonorare aufbringen, um seine Schulden von 19 Milliarden Pfund zu restrukturieren.
Bis Dezember 2023 werden 25 Millionen Pfund für Beraterkosten erwartet, die bis Juni 2024 auf 55 Millionen Pfund und bis September 2025 auf 100 Millionen Pfund steigen sollen. Zu den Beratern gehören renommierte Investmentbanken und Anwaltskanzleien.
Zusätzlich zu den Gläubigerkosten wird Thames Water von etwa 30 weiteren Beratungsfirmen unterstützt. Diese Kosten belasten die Liquidität des Unternehmens erheblich und erfordern möglicherweise eine Notkapitalbeschaffung.
Verbraucher müssen mit einer Erhöhung ihrer Wasserrechnungen um 53 Prozent bis 2030 rechnen. Thames Water versucht, ein Notdarlehen von bis zu 3 Milliarden Pfund zu sichern, das mit hohen Zinsen und Gebühren verbunden ist.
Ein Teil der Beraterkosten könnte aufgeschoben werden, wobei diese durch Zinsen aufgestockt würden. Letztlich werden diese Kosten von den Kunden getragen, wie der General Counsel Andy Frasier mitteilte.
Die Zukunft von Thames Water hängt von einer Entscheidung der Regulierungsbehörde Ofwat ab, die bis Weihnachten erwartet wird. Diese Entscheidung wird klären, in welchem Umfang die Wasserpreise erhöht werden dürfen.
Inmitten dieser Unsicherheiten bemüht sich Thames Water, neue Investoren zu gewinnen, um langfristig stabil zu bleiben.