Trump setzt Zölle für Kanada und Mexiko aus, eskaliert jedoch Handelskonflikt mit China
- Trump setzt Zölle für Kanada und Mexiko aus, um Handelseskalation zu vermeiden.
- Handelskonflikt mit China eskaliert, Zölle treten wie geplant in Kraft.
US-Präsident Donald Trump hat die geplanten Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada ausgesetzt. Dies verhindert eine Handelseskalation in Nordamerika und gibt beiden Ländern 30 Tage für weitere Verhandlungen.
Der Rückzug erfolgte nach Gesprächen mit Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum und Kanadas Premierminister Justin Trudeau. Beide Länder verstärken ihre Grenzsicherung und Ottawa kündigte ein C$200 Mio. Anti-Drogen-Programm an.
Während Nordamerika eine Zollpause einlegt, bleibt China im Fokus der US-Regierung. Die 10-Prozent-Zölle auf chinesische Waren treten wie geplant in Kraft. Peking prüft Gegenmaßnahmen und plant rechtliche Schritte bei der WTO.
Die Finanzmärkte reagierten nervös auf Trumps Zollankündigungen. Der mexikanische Peso und der kanadische Dollar verloren an Wert, während US-Aktienkurse unter Druck gerieten. Nach der Kehrtwende erholten sich die Märkte jedoch.
Trotz der Entspannung bleibt die Unsicherheit hoch. Trumps Exekutivanordnung behält sich vor, die Zölle jederzeit wieder einzuführen, sollte Mexiko oder Kanada nicht ausreichend gegen illegale Migration und Drogenhandel vorgehen.
Unternehmen und Handelsverbände in den USA warnen vor steigenden Preisen und unterbrochenen Lieferketten infolge der Strafzölle. Besonders betroffen wären Automobilhersteller, Elektronikunternehmen und Einzelhändler.
Sheinbaum bezeichnete ihr Gespräch mit Trump als „guten Austausch“ und betonte Mexikos Besorgnis über illegale Waffenlieferungen aus den USA. Trudeau sprach von einem „konstruktiven Gespräch“ und hob Kanadas Maßnahmen zur Grenzsicherung hervor.