Skip to content

TUI-Aktie im freien Fall: Anleger besorgt über massive Kursverluste

  • TUI-Aktie verzeichnet signifikante Verluste aufgrund geopolitischer Spannungen.
  • Positive fundamentale Aussichten trotz charttechnischer Eintrübung und volatiler Lage.

Die TUI-Aktie erlebte turbulente Handelstage an der Frankfurter Börse, belastet durch geopolitische Spannungen im Nahen Osten. Nach einer Rally Mitte März verzeichnete das Papier signifikante Verluste und schloss am Dienstag mit einem Rückgang von 7,06 Prozent auf 6,69 Euro.

Die Eskalation zwischen Iran und Israel schürte die Furcht vor einer weiteren Destabilisierung der Region und beeinträchtigte den Tourismussektor. Auch Lufthansa verzeichnete Verluste. Geopolitische Ereignisse führen oft zu erhöhter Vorsicht unter Investoren, die den Tourismussektor als besonders anfällig sehen.

Trotz des Kursrückgangs sind die fundamentalen Aussichten für TUI positiv. Eine Umfrage unter Reiseveranstaltern deutet auf eine starke Sommersaison hin, die möglicherweise das Niveau vor der Corona-Pandemie erreicht. Branchenführer erwarten, dass TUI im Geschäftsjahr 2023/24 die Buchungszahlen von 2019 übertreffen könnte.

Der Umsatz des Konzerns erreichte im Geschäftsjahr 2023 mit 19 Millionen zahlenden Urlaubern einen neuen Höchststand. Dies spiegelt die Erholung und das starke Engagement des Unternehmens im Tourismussektor wider. Anleger hatten große Hoffnungen in das Unternehmen gesetzt, das nach Jahren der Krise eine Trendwende zu vollziehen scheint.

Das charttechnische Bild der TUI-Aktie hat sich jedoch eingetrübt. Der Kursrutsch führte zum Bruch wichtiger technischer Niveaus, darunter der Gleitende 50-Tage-Durchschnitt und möglicherweise bald auch der GD200, was die technische Lage weiter verschärft.

Die weitere Entwicklung der Aktie wird stark davon abhängen, wie sich die geopolitische Lage im Nahen Osten entwickelt und wie stark sie den globalen Reisemarkt beeinflusst. Sollte der Konflikt weiter eskalieren, könnten sich die Risiken für TUI und den gesamten Tourismussektor weiter erhöhen. Trotz der positiven Fundamentaldaten bleibt die Situation volatil.

Quelle: Eulerpool Research Systems