Uber: Rekordquartal überschattet von schwacher Prognose und rechtlichen Rückstellungen
- Uber verzeichnete ein Rekordquartal, doch die Aktie fiel aufgrund schwacher Prognosen und rechtlicher Rückstellungen.
- CEO Khosrowshahi bleibt optimistisch über das Potenzial autonomer Fahrzeuge trotz verschärftem Wettbewerb.
Uber erlebte ein Rekordquartal, doch die Aktie fiel um bis zu sieben Prozent. Grund dafür sind eine schwache Prognose und rechtliche Rückstellungen, die das Ergebnis belasten.
Für das erste Quartal erwartet Uber Bruttobuchungen zwischen 42 und 43,5 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten 43,5 Milliarden Dollar prognostiziert. Wechselkurse beeinflussten die Zahlen negativ, da der US-Dollar im Januar ein 26-Monats-Hoch erreichte.
Weitere Herausforderungen sind Waldbrände in Los Angeles und Schneestürme in US-Städten. Eine Rückstellung von 462 Millionen Dollar für eine rechtliche Einigung belastet ebenfalls die Bilanz.
Im vierten Quartal übertraf Uber mit Bruttobuchungen von 44,2 Milliarden Dollar die Erwartungen. Der operative Gewinn stieg um 18 Prozent auf 770 Millionen Dollar, blieb jedoch unter den Analystenschätzungen von 1,2 Milliarden Dollar.
CEO Dara Khosrowshahi bleibt optimistisch und sieht Potenzial in autonomen Fahrzeugen. Uber kooperiert mit Waymo, um fahrerlose Fahrten in Austin anzubieten. Der Wettbewerb verschärft sich, da Tesla eigene autonome „Cybercabs“ plant.
Investoren bleiben skeptisch. Trotz eines angekündigten Aktienrückkaufprogramms verlor die Aktie 2024 zwei Prozent. Analysten der Bank of America halten Sorgen über autonome Fahrzeuge für übertrieben.
Khosrowshahi erwartet in den nächsten zehn Jahren hybride Netzwerke aus Menschen und Maschinen. Eine vollständige Ablösung menschlicher Fahrer sei nicht unmittelbar zu erwarten.