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Übernahmekampf um Fuji Soft: KKR gegen Bain im japanischen M&A-Markt

  • KKR und Bain kämpfen um Fuji Soft, was den japanischen M&A-Markt verändert.
  • KKR erhält Unterstützung von Aktivisten, während Bain vom Gründer unterstützt wird.

Der Übernahmekampf zwischen KKR und Bain Capital um Fuji Soft markiert eine neue Ära im japanischen M&A-Markt. Mit einem Angebot von 4 Milliarden Dollar könnte dieser Deal als Blaupause für zukünftige Übernahmen dienen.

KKR bot 9.451 Yen pro Aktie, 1 Yen mehr als Bain. Das Board von Fuji Soft lehnte Bains Angebot ab und unterstützt KKR, das von 3D Investment Partners und Farallon Capital Management unterstützt wird. Diese Investoren halten 33 Prozent der Anteile.

Der Fall gilt als richtungsweisend für den japanischen Markt. Traditionell konsensorientierte Übernahmen weichen aggressiveren Taktiken, bei denen private-Equity-Fonds und aktivistische Investoren eine Rolle spielen.

KKR sicherte sich durch eine Vereinbarung mit 3D und Farallon eine blockierende Position mit über einem Drittel der Anteile. Diese Strategie verhindert, dass Bain genügend Anteile für eine Zwangsübernahme erwirbt.

Bains Angebot wird vom Unternehmensgründer Hiroshi Nozawa unterstützt, der Bain als „weißen Ritter“ bezeichnete. Der Vorstand von Fuji Soft forderte Bain auf, vertrauliche Informationen zu vernichten, was die Situation verkompliziert.

Ein Erfolg von KKR könnte die Kombination aus Aktivistenunterstützung und Vorstandsabsegnung als neue Strategie etablieren. Bain könnte trotz einer Niederlage von der Aufmerksamkeit für künftige Übernahmen profitieren.

Ein Berater betont: „Selbst bei einer Niederlage von Bain wird der Markt den Prozess analysieren und als Chance sehen.“

Quelle: Eulerpool Research Systems