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UniCredit und Commerzbank: Kampf um den deutschen Mittelstand im Übernahmekontext

  • UniCredit und Commerzbank kämpfen um den deutschen Mittelstand mit gezielten Werbekampagnen.
  • Commerzbank betont ihre starke Verankerung im Mittelstand als Argument für Eigenständigkeit.

UniCredit und Commerzbank konkurrieren um den deutschen Mittelstand, ein zentrales Thema im Übernahmekampf. Beide Banken setzen auf gezielte Werbekampagnen, um ihre Marktposition bei den über drei Millionen kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland zu stärken.

HypoVereinsbank, die deutsche Tochter von UniCredit, startete die Kampagne „Mittelstand statt Stillstand“. Bekannte Kunden wie Kärcher und Lapp werden als Referenzen genutzt. Commerzbank plant eine eigene Kampagne, die ihre starke Verankerung im Mittelstand betont.

Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und spielt eine zentrale Rolle in der Debatte um eine mögliche Fusion. Commerzbank nutzt ihre enge Bindung an den Mittelstand als Argument für ihre Eigenständigkeit.

Beide Banken sind seit Jahrzehnten wichtige Kreditgeber für den Mittelstand. UniCredit-Chef Andrea Orcel gab an, dass beide Banken zusammen einen Marktanteil im niedrigen zweistelligen Prozentbereich haben. Commerzbank sieht sich als Marktführer mit knapp zehn Prozent.

Intern warnt das Commerzbank-Management vor möglichen Abwanderungen von Firmenkunden im Falle einer Übernahme. Eine Umfrage ergab, dass 70 Prozent der Kunden die Unabhängigkeit der Bank als wichtig einstufen.

UniCredit unterlief im dritten Quartal ein Fauxpas: In der Ergebnispräsentation wurde „Mittelstand“ mehrfach falsch geschrieben. Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp wird bei ihrem Kapitalmarkttag Maßnahmen zur Stärkung der Eigenständigkeit vorstellen.

Quelle: Eulerpool Research Systems