Unilever plant Börsengang für Eissparte nach gescheitertem Verkauf an Private Equity
- Unilever plant Börsengang für Eissparte nach gescheitertem Verkauf an Private Equity.
- Die Abspaltung ist Teil eines Umstrukturierungsplans, der auch den Abbau von 7.500 Arbeitsplätzen vorsieht.
Unilever hat beschlossen, seine Eissparte, zu der Marken wie Ben & Jerry’s, Magnum und Wall’s gehören, durch einen Börsengang auszugliedern. Ein Verkauf an Private-Equity-Investoren scheiterte aufgrund der Komplexität des Geschäfts.
Die Eissparte, die etwa 16 Prozent des Gesamtumsatzes von Unilever ausmacht, erzielte im dritten Quartal 2024 ein Umsatzwachstum von 9,8 Prozent. Die Abspaltung ist Teil eines Umstrukturierungsplans von CEO Hein Schumacher, der auch den Abbau von 7.500 Arbeitsplätzen vorsieht.
Schumacher betonte, dass die Abspaltung der bevorzugte Weg sei, um Wert für die Aktionäre zu schaffen. Die Trennung soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Andere Optionen werden jedoch weiterhin geprüft.
Der Verkauf an Private-Equity-Investoren scheiterte an der Größe und Komplexität des Geschäfts. Herausforderungen umfassen die Logistik der Lieferkette, die saisonale Abhängigkeit und politische Kontroversen um die Marke Ben & Jerry’s.
Ein potenzieller Investor erklärte, dass die Lieferkette bei Eiscreme sehr spezifisch sei und unklar sei, wie ein neuer Eigentümer das Geschäft anders führen könnte als das bestehende Management.
Unilever hat in der Vergangenheit Teile seines Geschäfts an Private-Equity-Gruppen verkauft, darunter die Margarinesparte an KKR und das Teegeschäft an CVC.
Eine Person mit Kenntnis des Prozesses sagte, dass die jüngste Wahl Donald Trumps in die US-Präsidentschaft positive Auswirkungen auf die IPO-Pläne haben könnte, da der Markt für Börsengänge jetzt stärker sei.
