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UnitedHealth: Cyberattacke belastet Gewinn im zweiten Quartal, Aktie dennoch im Plus

  • UnitedHealth spürt Auswirkungen einer Cyberattacke im zweiten Quartal.
  • Aktie legt trotz Gewinnrückgangs um 5,84 Prozent zu.

Der US-Krankenversicherer UnitedHealth spürte im zweiten Quartal die Auswirkungen einer schweren Cyberattacke. Der Gewinn sank um gut ein Fünftel auf 4,2 Milliarden US-Dollar (3,9 Mrd. Euro).

Trotz dieser Belastungen lief das Geschäft überraschend profitabel. Die UnitedHealth-Aktie legte im NYSE-Handel zeitweise um 5,84 Prozent auf 545,49 US-Dollar zu.

Der Hackerangriff im Februar legte wichtige Zahlungs- und Datennetze lahm. Ein Großteil der Aufräumarbeiten ist abgeschlossen. UnitedHealth bietet weiterhin finanzielle Unterstützung für betroffene Gesundheitsdienstleister an.

Das Unternehmen hat mehr als neun Milliarden Dollar in Form von Vorauszahlungen und Darlehen an betroffene Anbieter überwiesen.

UnitedHealth kündigte an, das restliche Geschäft in Südamerika verkaufen zu wollen. Im ersten Quartal trennte sich das Unternehmen bereits von seinem Brasilien-Geschäft.

Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um gut sechs Prozent auf 98,9 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie übertraf mit 6,80 Dollar die Erwartungen der Experten.

Für das Gesamtjahr rechnet UnitedHealth mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 27,50 bis 28 Dollar. Einschließlich der Sonderposten dürfte der Gewinn je Anteilsschein 15,95 bis 16,40 Dollar erreichen.

Quelle: Eulerpool Research Systems