UnitedHealth und Amedisys: Übernahmeschlacht mit der US-Regierung
- UnitedHealth und Amedisys kämpfen gegen die US-Regierung um eine Fusion.
- Der Deal könnte den Wettbewerb im Gesundheitssektor gefährden.
UnitedHealth Group und Amedisys stehen vor einer großen Herausforderung: Die geplante Fusion wird von der US-Regierung blockiert. Der Zusammenschluss könnte den Wettbewerb im Bereich der häuslichen Gesundheitsversorgung gefährden.
Die Unternehmen haben ihre Vereinbarung verlängert, um mehr Zeit für die Fusion zu gewinnen. Ursprünglich sollte der Deal bis Ende 2025 abgeschlossen sein, doch der Widerstand der Behörden verzögert den Prozess.
Das Justizministerium hat die Übernahme vor einem Bundesgericht in Maryland angefochten. Der Vorwurf: In 23 Bundesstaaten könnten höhere Preise und weniger Wettbewerb entstehen.
UnitedHealth hat bereits 2022 die LHC Group übernommen, einen Hauptkonkurrenten von Amedisys. Die Regierung befürchtet eine unerwünschte Marktbeherrschung in über 100 Regionen der USA.
UnitedHealths Vorschlag, über 100 Kliniken zu verkaufen, konnte die Antitrust-Bedenken nicht ausräumen. Die Breakup Fee wurde auf bis zu 325 Millionen US-Dollar erhöht, falls der Deal scheitert.
Für UnitedHealth steht viel auf dem Spiel: Der Deal würde das Unternehmen weiter in den wachsenden Markt der häuslichen Gesundheitsversorgung eintauchen lassen.
Die Aktien von Amedisys stiegen um bis zu 4,6 %, während UnitedHealth-Aktien stabil blieben. Dies zeigt die robuste Marktposition von UnitedHealth.
Die Übernahme wäre ein weiterer Schritt in UnitedHealths Strategie, das Gesundheitssystem zu vereinen. Kritiker warnen vor den Folgen für Patienten und Wettbewerber.
Der Ausgang des Deals wird weitreichende Konsequenzen für das US-Gesundheitssystem haben. UnitedHealth und Amedisys spielen auf Zeit, während die Regierung gegen monopolistische Tendenzen kämpft.