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US-Bankenmarkt: Dominanz der Großen und Herausforderungen für kleinere Institute

  • Die größten US-Banken sichern sich 44% der Branchengewinne, während kleinere Institute unter Druck stehen.
  • Nicht-Banken und Tech-Unternehmen wie Apple bieten zunehmend Bankdienstleistungen an und erhöhen den Wettbewerb.

Die vier größten US-Banken – JPMorgan Chase, Bank of America, Citigroup und Wells Fargo – haben 2024 einen Rekordanteil von 44 Prozent an den Branchengewinnen erreicht. In den ersten neun Monaten erzielten sie Gewinne von 88 Milliarden Dollar.

Zusammen mit US Bank, PNC und Truist vereinen die sieben größten Banken 56 Prozent der Gewinne. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 48 Prozent im Vorjahr und zeigt die wachsende Macht dieser Finanzriesen.

Die großen Banken profitieren von ihrer Fähigkeit, hohe Kosten zu tragen, während kleinere Institute oft mit Ressourcenproblemen kämpfen. Ihre Größe ermöglicht es ihnen, regulatorische Anforderungen und Technologieinvestitionen effizient zu bewältigen.

Analyst Chris Kotowski betont, dass ab einer bestimmten Größe Investitionen notwendig sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Mobilität der Amerikaner verstärkt den Vorteil der großen Banken mit ihrem nationalen Netzwerk.

Kleinere Banken kämpfen ums Überleben, da der Druck zur Konsolidierung wächst. Das fragmentierte US-Bankensystem ist ein Relikt vergangener Zeiten, als interstaatliche Bankgeschäfte eingeschränkt waren.

Fusionen und Übernahmen stocken, doch es besteht Hoffnung auf eine lockerere Regulierungspolitik unter der neuen Regierung Trump, die mehr Dealmaking ermöglichen könnte.

Große Banken stehen auch vor neuen Herausforderungen durch Nicht-Banken wie Apollo, Affirm und Rocket Mortgage, die Bankdienstleistungen anbieten, ohne selbst Banken zu sein.

Im Hypothekengeschäft kontrollieren Nicht-Banken mittlerweile über die Hälfte aller US-Hypotheken. Tech-Riesen wie Apple dringen ebenfalls in den Finanzsektor vor und agieren praktisch wie Banken.

Quelle: Eulerpool Research Systems