US-Premiummarken Coach und Ralph Lauren profitieren von moderaten Preisanpassungen
- Coach und Ralph Lauren profitieren von moderaten Preisanpassungen und steigender Nachfrage.
- Europäische Luxusmarken verlieren Kunden durch drastische Preiserhöhungen.
Europäische Luxusmarken verlieren Kunden durch drastische Preiserhöhungen, während Coach und Ralph Lauren von steigender Nachfrage profitieren. Beide Unternehmen verzeichnen Umsatz- und Margensteigerungen.
Tapestry, die Muttergesellschaft von Coach, meldete einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 10 % im vierten Quartal. Ralph Lauren übertraf mit einem Plus von 11 % ebenfalls die Prognosen.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor sind gezielte Preisanpassungen. Coach erhöhte die Preise für Handtaschen zweistellig, während Ralph Lauren eine 12%ige Preiserhöhung vornahm und weitere Erhöhungen plant.
Diese Strategie unterscheidet sich von der Konkurrenz, die Kunden mit exzessiven Preissteigerungen abschreckt. LVMH verzeichnete im vierten Quartal nur ein Umsatzwachstum von 1 %.
Coach und Ralph Lauren sind in Europa erfolgreich, einer Hochburg europäischer Luxusmarken. Tapestry steigerte seine Umsätze um 42 %, Ralph Lauren um 16 %.
Capri Holdings, die Muttergesellschaft von Michael Kors, verzeichnete einen Umsatzrückgang von 11,7 % aufgrund misslungener Preisanhebungen und hoher Rabatte.
Coach hat seine Markenstrategie durch Verzicht auf Billiganbieter und reduzierte Rabatte gestärkt. Erfolgreiche Designs wie die „Pillow Tabby“ Handtasche zeigen, dass moderate Preiserhöhungen akzeptiert werden.
Anleger sind überzeugt: Tapestry und Ralph Lauren werden mit einem niedrigeren Kurs-Gewinn-Verhältnis als europäische Luxuskonzerne gehandelt. Gelingt die Balance zwischen Preiserhöhungen und Produktaufwertung, könnten sie Marktanteile gewinnen.