US-Regeln bedrohen Milliarden-Investitionen in malaysische Rechenzentren
- US-Vorschriften blockieren Chinas Zugang zu Nvidia-Chips, gefährden Milliarden-Investitionen in Malaysia.
- ByteDance plant große Investitionen in KI-Infrastruktur, könnte Strategie aufgrund neuer Regeln ändern müssen.
Neue US-Vorschriften blockieren Chinas Zugang zu Hochleistungs-KI-Chips. Dies gefährdet Milliarden-Investitionen westlicher Private-Equity-Gruppen in malaysische Rechenzentren, die unter anderem ByteDance als Mieter haben.
Private-Equity-Giganten wie Blackstone, Bain Capital, Warburg Pincus und General Atlantic haben in den letzten Jahren massiv in Malaysia investiert. Die neuen US-Regeln könnten diese Investitionen erheblich beeinträchtigen.
Die US-Regierung will Chinas Zugang zu Nvidia-Chips einschränken. Eine Gesetzeslücke erlaubte es chinesischen Unternehmen bisher, diese Chips in ausländischen Rechenzentren zu nutzen. Diese Lücke wird nun geschlossen.
Die betroffenen Private-Equity-Gruppen betonen, dass sie keine Kontrolle über die Chips in ihren Rechenzentren haben. Dennoch könnten die neuen Vorschriften den Wert dieser Investments erheblich schmälern.
ByteDance plant, 2024 rund 12 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur zu investieren, davon 6,8 Milliarden außerhalb Chinas. Sollte der Konzern seine Strategie ändern müssen, droht eine sinkende Auslastung der Rechenzentren.
ByteDance hat bereits massiv in Malaysia expandiert und dort mehrere Standorte angemietet. Diese befinden sich unter anderem bei Blackstone-Tochter AirTrunk und Warburg Pincus-finanzierten Princeton Digital Group.
Politische Unsicherheit bleibt ein Risikofaktor. Die neuen Regeln wurden unter der Regierung Biden verabschiedet, doch die Haltung von Donald Trump könnte für weitere Einschränkungen sorgen.
Trotz möglicher Einbußen gibt es eine gewisse Absicherung: Die weltweite Nachfrage nach Rechenzentren ist hoch. Einem Branchenberater zufolge könnte die Lücke, die chinesische Unternehmen hinterlassen, schnell von anderen Tech-Konzernen gefüllt werden.
