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US-Wirtschaft wächst stark, während Deutschland stagniert – Unterschiedliche Fiskalpolitik als Hauptgrund

  • US-Wirtschaft wächst im zweiten Quartal um 2,8 Prozent.
  • Europa leidet unter schwacher globaler Nachfrage im verarbeitenden Gewerbe.

Die US-Wirtschaft verzeichnete im zweiten Quartal ein deutliches Wachstum. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg zwischen April und Juni um 2,8 Prozent. Volkswirte hatten nur mit einem Wachstum von 2,0 Prozent gerechnet.

Der private Konsum war eine zentrale Stütze des Wachstums und legte um 2,3 Prozent zu. Im ersten Quartal betrug das Konsumwachstum noch 1,5 Prozent.

„Die größte Volkswirtschaft der Welt scheint derzeit immun gegenüber den globalen wirtschaftlichen Problemen zu sein“, schreibt Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Die US-Wirtschaft profitiert von starkem inländischen Verbrauch.

Trotz des Wachstums bleibt die Dynamik hinter dem Vorjahr zurück. Hohe Leitzinsen bremsen die Konsumausgaben leicht. Die US-Notenbank Fed wird nächste Woche tagen. Eine Zinssenkung wird erst im September erwartet.

„Die Fed kann hoffen, dass ihr das Kunststück einer weichen Landung der US-Wirtschaft gelungen ist“, schreiben die Volkswirte der Commerzbank. Ein robustes Wirtschaftswachstum bei geringer Inflation, das sogenannte Goldilocks-Szenario, sei möglich.

Während die US-Wirtschaft durch starken Binnenkonsum gestützt wird, leidet Europa unter schwacher globaler Nachfrage im verarbeitenden Gewerbe. Dies zeigt die divergierenden Entwicklungen der beiden Wirtschaftsräume und die Herausforderungen für die europäische Wirtschaft.

Quelle: Eulerpool Research Systems